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- Große Leistungen -
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Zu welchen Leistungen Pferde fähig sind, soll die nachfolgende kleine Übersicht veranschaulichen.
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Bukephalos,
das Pferd Alexander des Großen, das ihn aus seiner Heimat bis an die Grenze Nordindiens trug. Er soll von einem
Berberhengst aus einer thessalischen Stute stammen.
Von Alexander sagt die Legende, er habe den Wunsch nach großen Eroberungen und einem Weltreich zum erstenmal verspürt, als es ihm als Knabe
gelungen war, einen ungebärdigen dreijährigen Hengst zu reiten, der bisher niemanden auf seinem Rücken geduldet hatte. Das war das vielleicht bedeutenste Pferd der Geschichte.
Von Pella in
Makedonien trug der Hengst seinen Herrn bis ins heutige östliche Afghanistan.
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Ein unbekanntes Mongolenpferd
Wir kennen den Namen nicht und nicht die Geschichte des
Reittieres von Temudschin, genannt Dschingis-Khan.
Der Khan der Mongolen, der über das gewaltigste Reich gebot, das je auf der Erde bestand, vom Mittelmeer bis zum Pazifischen Ozean, von der
sibirischen Taiga bis zum Himalaya. Er brachte mit einem Reiterheer von 30000 Mann einen in der Weltgeschichte einzigartigen Ritt hinter sich, bei dem jeder Reiter drei Reservepferde mitführte.
Der Marsch der Mongolen: von Tola bis durch ganz China.
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Das Pferd eines russischen Kosaken aus dem Jahre 1799
Der Kampf russischer Truppen gegen Franzosen während der
Koalitionskriege gegen Frankreich.
Alexander Wassiljewitsch Suworow marschierte mit 28000 Mann Infanterie, Kavallerie und Troßeinheiten von Moskau aus über fünf Schweizer Alpenpässe, wobei er den
St. Gotthard gegen die Truppen des französischen Generals Masséna im Sturm erobern mußte. Suworow sollte auf Befehl des Zaren Paul I. die russische Armee aus Italien durch die Schweiz nach Süddeutschland
bringen.
In der Mitte des langen Weges, den die Pferde zurücklegten: der Marsch über die Alpen.
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Visir,
der arabische Schimmelhengst, der seinen Reiter von Paris nach Moskau und zurück trug, Napoleon Bonaparte. Sein edles
Blut ließ ihn auch den russischen Winter überstehen.
Der Kaiser der Franzosen, der am 24. Februar 1812 mit 450000 Mann den Njemen überschritt und in das Innere Rußlands vordrang. Am 14. September
zog er in das brennende Moskau ein. Mit noch 100000 Mann trat er den Rückzug an. Nach dem Übergang über die Beresina erreichten noch 15000 Mann Wilna. Am 19. Dezember war Napoleon wieder in Paris.
Der Weg von Paris nach Paris - über Moskau und durch den russischen Winter.
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Ein chinesisches Pony,
in seinem Äußeren den Mongolen-Ponys sehr ähnlich, genügsam,
hart, unermüdlich. Mit vielen anderen lieferte es den Beweis für seine Ausdauer.
Mao Tse-tung. Auf dem Rückzug vor dem Heer Tschiang Kai-schecks ging er mit seiner Truppe 1934 auf den “Langen
Marsch”. Die Kommunisten mußten die Provinz Kiangsi aufgeben. Kämpfend marschierten sie zehntausend Kilometer bis in den Norden von Schensi, nach Jenan. Im dortigen Sowjetdistrikt waren sie in Sicherheit.
Der “Lange Marsch”, das Heldenepos der chinesischen Kommunisten. Nur zehn Prozent der Truppe überlebte ihn.
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Mancha,
eines der beiden Criollo-Pferde, mit denen ein Schweizer von Buenos Aires nach Washington ritt. Sie waren 15 und 16
Jahre alt.
Der Schweizer A. F. Tschiffely wollte beweisen, daß der argentinische Criollo unter den Pferderassen der Welt zu den ausdauernsten und widerstandsfähigsten gehört. Er ritt durch
dampfende tropische Urwälder Südamerikas, über 4900 Meter hohe Gebirgszüge, durch Mittelamerika und kam mit zwei gesunden Pferden in der Hauptstadt der USA an.
Die 16000 Kilometer lange Reise, die
der Schweizer mit zwei Pferden in zweieinhalb Jahren zurücklegte.
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Entnommen aus “Das Königreich des Pferdes”, H.-H. Isenbart + E. M. Bührer, Verlag C. J. Bucher
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